5 Atemübungen, die dir – akut oder vorbeugend – bei Stress helfen

4. Aug.. 2021 | Selbstfürsorge

Der Atem ist der einzig lebensnotwendige Vorgang im Körper, den wir bewusst steuern können. Durch ihn kann unmittelbar der Stresspegel im Körper reguliert werden. Egal, ob du Hashimoto hast oder nicht. Stress ist ein omnipräsentes Thema und kann das Wohlbefinden nachhaltig stören. Darum gebe ich dir heute in aller Kürze 5 Atemübungen gegen Stress an die Hand, die dir – akut oder vorbeugend – helfen.

 

1. Bewusst Atmen gegen Stress (einfach in den Alltag einbauen)

Gerade um Anspannung loszulassen lohnt es sich, den Atem gezielt für ein paar Momente etwas tiefer fließen zu lassen und den Fokus auf die Bewegung zu richten, die durch den Atem im Körper entsteht. Das kannst du immer und überall tun. An der Ampel, beim Händewaschen, beim Duschen. Ein paar Atemzüge genügen und du wirst den Unterschied sprüren. Dabei darauf achten, dass der Ausatem länger dauert, als der Einatem (z. B. 3 ein, 4 aus)

 

2. Die Kehle dazu in Schwingung bringen (einfach in den Alltag einbauen)

Um die Entspannung der tieferen Atemzüge (s. o.) noch zu unterstützen, kannst du die Kehle (und somit das zu Hause deiner Schilddrüse) in Schwingung bringen. Das geht durch Summen oder Brummen bei der Ausatmung. Auch Singen hat die gleiche Wirkung.

 

3. Wechselatmung (in einem Moment der Ruhe)

Eine bewährte Methode aus dem Yoga, um das ganze System wieder in Balance zu bringen, ist die Wechselatmung. Wir vereinfachen die Methode, um sie alltagstauglicher zu machen: Richte deine Aufmerksamkeit auf den Atem. Gehe dann für einige Atemzüge dazu über gedanklich über das rechte Nasenloch einzuatmen – Pause – durch das linke wieder aus. Dann links ein – Pause – rechts aus. Rechts ein… und so weiter. Wenn die Möglichkeit besteht, dann schließe gern die Augen für die Übung!

 

4. Boxatmung (in einem Moment der Ruhe)

Bei der Boxatmung haben alle Atemphasen die gleiche Länge. Einatmen – Pause – Ausatmen – Pause – Einatmen – Pause – … Auch diese Atemtechnik wirkt sehr stark ausgleichend auf das gesamte System. (z.B. 3 ein, 3 Pause, 3 aus, 3 Pause)

 

5. Nasenatmung gegen Stress

Versuche bei allen Aktivitäten bei der Nasenatmung zu bleiben. Ja, auch beim Sport! Das ist zunächst ungewohnt, aber es sorgt dafür, dass du keinen zusätzlichen Stress durch Überlastung aufbaust und die Nasenatmung signalisiert dem Körper, dass er in Sicherheit ist.

Ich hoffe, es ist was Passendes für dich dabei. Falls du noch mehr Tipps rund um das Thema Stress haben möchtest, dann schau mal in meinen Artikel „17+ Ideen, um das Nervensystem zu regulieren„.

Ich freue mich über einen Gedanken von dir in den Kommentaren!

Deine Sabrina

 

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Eine Person mit kurzen braunen Haaren und Brille lächelt in die Kamera. Sie trägt einen grünen Blazer und ein weißes Hemd vor einem unscharfen Innenhintergrund.

Sabrina Egly

ist seit 2013 selbstständig als Coach und Trainerin tätig. Über die Jahre kamen die Felder Teamentwicklung und systemische Organisationsaufstellung hinzu. In ihrer Arbeit verbindet sie wissenschaftlich fundierte Persönlichkeitsanalysen mit systemischen Methoden und Nervensystemarbeit. Mit Themen, bei denen es um Entwicklung und das Miteinander geht – sei es auf persönlicher oder organisationaler Ebene – fühlt sie sich heute zu Hause.

In ihrer ersten Karriere war sie Leistungsschwimmerin. Die Haltung des „höher, schneller, weiter“ hat nach ihrem BWL-Studium auch ihre ersten beruflichen Jahre in Mittelstand und Konzern geprägt. Über die Zeit hat sie erkannt, dass es einen Gegenpol gibt, den sie mit Yoga, Nervensystemarbeit und Achtsamkeit in ihr Leben geholt hat. Inzwischen kann sie beide Welten verbinden und weiß, wann welche Anteile heraustreten dürfen. In der Arbeit mit ihren Kunden bringt sie dieses Wissen angemessen ein.

Sabrina Egly lebt seit 2008 in Hamburg und hat eine Tochter.

1 Kommentar

  1. Renate

    Ich habe sie gleich alle ausprobiert, liebe Sabrina. Es war für mich eine schöne Erinnerung. Danke. Renate

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